9. April 2014

Deutsche Meisterschaften im Halbmarathon ein Familienangelegenheit


Enkeltochter Nina Stöcker und Opa Werner aus Erndtebrück obenauf

 

Freiburg/Bad Berleburg. Anfragen von überregionalen Sportredaktionen und Sportverlagen bringen es an den Tag. Wohl erstmals in der Sportgeschichte ist es Enkelin und Opa gleichzeitig gelungen, einen Deutschen Meistertitel bei der selben Veranstaltung zu erringen.

 

 

Die Rede ist von den Nina Stöcker (21) und Opa Werner (74) aus Erndtebrück, die bei den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon in Freiburg jeweils in ihrer Altersklasse ganz nach vorne liefen.

 

Stolz berichtete Werner Stöcker, der dem TuS Erndtebrück seit fast 60 Jahren die Treue hält und für die Leichtathletikgemeinschaft Wittgenstein (LGW) an den Start geht, von der Familienzusammenführung, die im Rahmen dieses Wettbewerbes stattgefunden habe, denn seine Enkelin Nina sei mit ihm und seiner Frau Ingeborg seit Donnerstag in einer Ferienwohnung in Freiburg zusammen gewesen und man habe die Zeit zusammen genossen und Kraft für den Wettkampf schöpfen können.


Am vergangenen Sonntag traten dann beide beim Titelkampf um die Deutsche Meisterschaft über die 21,6 km an und Nina, die ja im vergangenen Herbst nach sieben Jahren von der LG Ratio Münster zur LG Eintracht Frankfurt gewechselt hat, verfehlte mit ihrer Siegerzeit in der U23-Klasse von 1:15:28 Std die vorher anvisierte Zeit lediglich um 2 Sekunden. Opa Werner haderte ein wenig mit dem Kurs mitten in Freiburg: „Mehr als 50-mal machte die Strecke in den Straßen von Freiburg einen 90 Grad – Bogen und viele Läufer und Läuferinnen nehmen einfach keine Rücksicht auf neben oder hinter ihnen Laufende, wenn es „um die Kurve“ geht“. Für sein Ergebnis spielte das aber keine Rolle, denn mit seiner Siegerzeit von 1:37:15 Stunden hat er auch über diese Distanz wieder eine neue Siegerlandbestleistung in der Altersklasse M75 aufgestellt.