21. Januar 2017

Noch Luft nach oben


Platz 6 im Hürdensprint bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften: Jonathan Schröder.
Platz 6 im Hürdensprint bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften: Jonathan Schröder.

Jonathan Schröder und Jannis Kozian auf Platz 6 und Platz 10 bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften

 

Dortmund. Volles Risiko sind Jonathan Schröder und Jannis Kozian bei den Westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund gegangen. „Es ist einfach super, dass wir im Jugendbereich wieder Athleten aus Wittgenstein bei den Landesmeisterschaften am Start haben“, kommentierte Trainer Andreas Bernshausen allein die Teilnahme abseits von Zeiten, Weiten und Platzierungen. Am Samstag wurde es dann ernst.

 

Unter den Vorzeichen der Umstellung, durch die zwei Jahrgänge zusammengefasst werden, gehörten beide zu den jüngeren Athleten in der Altersklasse U18.

 

Gut los ging es für Jonathan Schröder beim Kugelstoßen: Dafür, dass es sein erster Wettkampf mit einer 5-kg-Kugel war, kam er auf eine beeindruckende Weite von 11,89 Meter. Damit sicherte er sich Platz 8 und hatte die Erwartungen voll erfüllt.

 

Über die 60-Meter-Hürden gingen beide Wittgensteiner Talente an den Start. Im Vorlauf lief Jonathan Schröder etwas dicht an die erste Hürde, so dass er nur technisch unsauber über die erste und zweite Hürde kam. „Ansonsten fast perfekt“, bedauerte Andreas Bernshausen. „Das war sein bester Lauf, allerdings noch mit Luft nach oben.“

 

Als Dritter des Vorlaufs und mit nur acht hundertstel Sekunden Rückstand auf den Vorlaufschnellsten ging er dann ins Finale. Die Luft nach oben sollte Jonathan Schröder beflügeln, so dass er alles riskierte. Am Ende dann Platz 6. „Natürlich möchte man mehr“, so das Fazit des Athleten, der sowohl mit der Platzierung als auch mit dem Lauf an sich nicht zufrieden war.

 

Die Zeit aus dem Vorlauf bescherte Jannis Kozian mit 9,30 Sek. zwar eine neue persönliche Bestzeit, doch leider nicht die Teilnahme am Finale der besten Acht. „Er hätte es draufgehabt, das Finale zu erreichen“, ist sich sein Trainer sicher. „Leider hat er am Start zwei wertvolle Zehntel liegen lassen.“

 

Doch richtet sich schon wieder der Blick nach vorn. Schon am 4. Februar steht mit den NRW-Meisterschaften in Leverkusen die nächste Herausforderung für die beiden Athleten an.